Einige Jahre bevor Johann Wolfgang Goethe „Die Leiden des jungen Werther“ verfasste, schrieb Denis Diderot den empfindsamen Roman „Die Nonne“, der erst posthum veröffentlicht wurde. Es handelt sich dabei um einen fiktiven Brief und fragmentarische Erinnerung der Protagonistin Suzanne Simonin. Der Roman kann als radikaler Angriff auf ein bestimmtes gesellschaftliches Grundmuster begriffen werden, der die Belanglosigkeiten eines selbstgenügsamen „Werther“ als zahmen Abklatsch erscheinen lässt. (mehr …)
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„Ich kannte die Grausamkeit der Nonnen“ – Denis Diderots „Die Nonne“, 1792
Veröffentlicht von syndikalismusforschungmf am Januar 21, 2018
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Denis Diderots erster Roman: „Die geschwätzigen Kleinode“, 1748
Durch die Menschheitsgeschichte ziehen sich viele rote Fäden. Einem davon kann man in der Literatur nachspüren. (mehr …)
Veröffentlicht von syndikalismusforschungmf am Januar 15, 2018
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„!Soy El Quico!“
Das war die Ansage, die Francisco Sabaté Lloparte (1915-1960) seinen Gegnern entgegenschleuderte: „Ich bin El Quico!“
Veröffentlicht von syndikalismusforschungmf am März 10, 2016
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Besprechung: „Was tun, wenn’s klemmt – Strategien gegen die Bewegungsstarre“ (2014)
„Wirklich entschlossen waren wir ohnehin nie“1
Im gonzo Verlag erschien 2014 in der Erstauflage das Pamphlet „Was tun, wenn’s klemmt – Strategien gegen die Bewegungsstarre“.
Als Urheberin zeichnet sich eine nicht näher benannte „Offensive Frühjahr Fünfundzwanzig“ verantwortlich. In der Publikation sind verschiedene Texte vereint, die scheinbar von verschiedenen, sich konspirativ gebenden Autoren verfasst wurden.
Das 70 Seiten umfassende Buch mittleren Formats ist übersichtlich gesetzt, kann aber weder ein Inhaltsverzeichnis, einen Anhang noch erklärende Fußnoten aufweisen.
Das „Gesicht“ des Werks, das Cover, ist von ineinander verschwommenen Grautönen bedeckt, die wiederum ein großer roter Stern und ein kleinerer schwarzer Stern ziert. Diese intern genutzten Erkennungsmerkmale der Autonomenszene stehen für den Versuch einer diffusen Allianz auf intellektueller Basis zwischen linken, also primär zentralistischen, jakobinisch-marxistischen Ideen in Rot und föderalistisch-liberalen Ideen, wie dem Anarchismus, in schwarz.
Nicht nur mit diesen Symbolen richtet sich das Werk ans Innere der Autonomenszene, sondern auch mit dem Ansinnen, welches im Titel geäußert wird, nämlich „Strategien gegen die Bewegungsstarre“ zu liefern.
Veröffentlicht von syndikalismusforschungmf am Dezember 14, 2015
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black & read 1
Lesen ist eine Liebesbeziehung, die ein Leben lang hält. Sie ist abwechslungsreich und führt uns immer Neues zu – selbst wenn wir Bekanntes noch einmal läsen, blickten wir auf den selben Gegenstand mit anderen Augen. Es ist immer Leben mit im Spiel und zwar unser Leben im Spiegel des Gelesenen. (mehr …)
Veröffentlicht von syndikalismusforschungmf am November 6, 2015
https://syndikalismusforschungmf.wordpress.com/2015/11/06/was-ich-grad-lese/